Datenökosystem Schweiz: Anlaufstelle läuft an

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Datenökosystem Schweiz: Anlaufstelle läuft an

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Datenräume

Das Datenökosystem Schweiz besteht aus der Gesamtheit aller Datenräume der Schweiz. Dafür gibt es klare Regeln und Standards, damit Daten sicher und sektorenübergreifend genutzt werden können. Mit dem Datenökosystem sollen vor allem Silostrukturen verhindert werden, bei denen Daten in einem Bereich gebunden bleiben. Dazu braucht es Datenräume, womit Umgebungen für spezifische Themen oder Sektoren (beispielsweise ein Mobilitätsdatenraum, ein Gesundheitsdatenraum oder ein Landwirtschaftsdatenraum) gemeint sind. Darin können Unternehmen, Hochschulen, Behörden, Organisationen und Privatpersonen Daten sicher miteinander teilen.

Seit 2023 besteht der Wunsch, eine zentrale Anlaufstelle für das Schweizer Datenökosystems aufzubauen. Diese hat am 15. Januar 2025 ihren Betrieb aufgenommen und wird von der Bundeskanzlei gemeinsam mit dem Bundesamt für Kommunikation, dem Bundesamt für Statistik und der Direktion für Völkerrecht betrieben.
 

Aufgaben der Anlaufstelle
 

Die Anlaufstelle ist für die Grundlagenarbeit zuständig, damit die Entwicklung des Datenökosystems Schweiz in eine gemeinsame Richtung geht. Ein Beispiel dafür wäre ein gemeinsames Regelwerk. Ausserdem stellt sie sicher, dass Datenräume zugänglich, also interoperabel sind und dass sie sich in das Schweizer Datenökosystem integrieren. Dafür werden Datenraumprojekte in konzeptionellen, organisatorischen und rechtlichen Fragen unterstützt und die relevanten Akteure miteinander vernetzt. In sogenannten Communities of Practice können Interessierte Wissen und Erfahrungen austauschen. Datenräume sind thematisch definierte Umgebungen (beispielsweise ein Mobilitätsdatenraum, ein Gesundheitsdatenraum oder ein Landwirtschaftsdatenraum), in denen Akteure aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und der Bevölkerung Daten in einem vertrauenswürdigen Rahmen teilen können. 

Die Anlaufstelle arbeitet auch mit internationalen Partnern und Organisationen zusammen, beispielsweise mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik, um die schweizerischen Datenräume mit europäischen und globalen Initiativen kompatibel zu gestalten.