Legal Tech in der M&A-Praxis – Es kommt nicht auf die Grösse an!
Während zahlreiche Grosskanzleien sich bereits in unterschiedlichsten Legal Tech Projekten engagieren und hierbei nicht unerhebliche Summen investieren, stehen viele kleinere Kanzleien der Entwicklung immer noch skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber. Es kursieren Begriffe wie «Anwalts-Roboter» und «Jobkiller», und Legal Tech wird viel eher als Bedrohung, denn als Chance für den Anwaltsberuf verstanden. Hierfür gibt es vielfältige Gründe: von der Befürchtung, der Anwaltsberuf könne durch die Technik nahezu ersetzt werden bis hin zur reinen Unlust, sich mit dem Thema zusätzlich zur Mandatsarbeit auch noch befassen zu müssen.
Dabei hält die Technik auch gerade für kleinere Kanzleien Wege bereit, mit denen Anwälte effizienter und kostengünstiger arbeiten können. Und in einigen Bereichen ist damit gar die Entwicklung völlig neuer Konzepte, die die Rechtsberatung in einer Kanzlei auf ein höheres, profitables Niveau bringen können, möglich.
Innovative Lösungen als Alleinstellungsmerkmal
Unsere Kanzlei SKYE PARTNERS ist hierfür ein gutes Beispiel. Wir sind eine junge, aber schlagkräftige Boutique mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Private Equity, Mergers & Acquisitions und Venture Capital. Fachlich und auch vom Umfang der Mandate her können wir es, obwohl wir in Frankfurt nur über ein kleines Team verfügen, jederzeit mit deutlich grösseren Mitbewerbern aufnehmen – und das hat folgenden Grund:
Wir haben, unterstützt durch Entwickler, eine webbasierte work-flow Plattform weiterentwickelt und an unsere Managementsysteme angeschlossen, auf der alle unsere Kooperationspartner aufgeschaltet werden können. Dieses Netz an weltweit tätigen Spezialisten haben wir uns durch langjährige Tätigkeit im Markt aufgebaut. In dieser Matrix können wir jeden einzelnen Kooperationspartner mitsamt all seiner Teammitglieder (Associates, Counsel, Partner) im Rahmen unserer Mandate so in unsere Arbeitsabläufe und Work Streams integrieren, dass sie Teil eines einzigen Teams werden.
Bei einer Mandatsanfrage stellen wir mit Hilfe der Plattform in kürzester Zeit ein passendes nationales oder internationales Team zusammen, das genau auf die ökonomischen, rechtlichen und örtlichen Bedürfnisse des Mandanten zugeschnitten ist. Es ist damit für uns auch als kleinere Einheit möglich, länderübergreifend und interdisziplinär zu agieren und nur solche Ressourcen einzubeziehen, die für die Bearbeitung des Mandates auch wirklich nötig sind. Für den Mandanten hat dies einen doppelten Nutzen: Er bekommt in kürzester Zeit Zugriff auf erheblich mehr und qualitativ bessere Ressourcen und zahlt – aufgrund höherer Effizienz – schlussendlich weniger als in den Grosskanzleien üblich.
Win-Win für Kanzleien und Mandanten
Da neben unseren eigenen Anwälten auch alle Kooperationspartner ihre Zeiten in unseren Systemen in Echtzeit erfassen, haben sowohl unsere Mandanten als auch wir selbst einen permanenten Überblick über die aufgelaufenen Zeiten und Budget-Stände. Die Möglichkeit, steuernd in die Prozesse einzugreifen, ist damit erheblich höher als in internationalen Kanzleien, in denen die Zeiterfassungssysteme überregional oft nicht einmal auf derselben Plattform laufen. Auch beschleunigt die volle Integration der Partner die Billing-Prozesse, weil wir im Anschluss an unsere Transaktionen nicht erst auf die Rechnungen unserer Partner warten müssen, um unsererseits Rechnungen stellen zu können. Damit sinkt der WIP- und Debt-Lockup erheblich.