Swiss Legal Tech 2018

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Swiss Legal Tech 2018

Swiss Legal Tech

Quelle: iStock/InnaFelker

Die zweite Swiss Legal Tech Konferenz lockte wieder zahlreiche Experten aus der Rechtsbranche und der IT in die Limmatstadt. Die dreitägige Veranstaltung (17. bis 19. September) bot den internationalen Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm: Zum Auftakt fanden Juristen gemeinsam mit Softwareentwicklern in einem 48-stündiger Hackathon Lösungen zu zuvor identifizierten Problemstellungen. Die innovativste Idee wurde am Ende der Veranstaltung präsentiert und prämiert.

Einen ganzen Tag lang konnte man sich bei Vorträgen z.B. über Blockchain, Künstliche Intelligenz im juristischen Einsatz oder neue Geschäftsmodelle informieren. Diese Referate bildeten den eigentlichen Kern der Veranstaltung, wobei die Redner aufzeigten, vor welchen grossen Umbrüchen die Rechtsbranche steht. Sie alle betonten dabei die Notwendigkeit für Juristen, digital fit zu sein. Welche Chancen die Digitalisierung bietet, zeigte die breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten von Legal Tech-Programmen: Ob «Blitzbots», welche bei Bussen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Strassenverkehr zum Einsatz kommen, oder Tools zum automatischen Arbeitszeugnischeck – das Potenzial ist gross!

Parallel zum Hackathon stellten Legal Engineers und Entwickler in Workshops ihre Produkte vor und gaben ihr Know-how weiter. So präsentierten die beiden Legal Tech Startups Lawlift und Legito ihr Programm für Smart Contracts. Zeitersparnis und Effizienz sind die Hauptvorteile dieser Tools für das automatisierte Erstellen von Verträgen, mit denen Anwaltskanzleien rechnen können.

Der Event bot neben Wissensvermehrung und -anwendung während der Abend-Events (Networking-Apéro und «Hacker Party») eine ideale Gelegenheit, sich mit Fachleuten aus dem Rechtswesen oder der IT zu vernetzen und Berührungsängste mit der digitalen Welt zu überwinden. Gerade die Referenten schätzten den unkomplizierten Ablauf und die professionelle Betreuung. Eine Erwähnung wert ist auch das wunderschöne und zentral am Hauptbahnhof gelegene Landesmuseum. Es diente als reizvoller Veranstaltungsort, der im heissen Sommer mit kühlem Beton-Anbau und begrüntem Innenhof punktete.

Fazit der Veranstaltung?
Ein besseres Verständnis von Legal Tech für Anwälte und die Motivation, sich den unausweichlichen Veränderungen ohne Angst zu stellen. Sind Juristen für die digitale Rechtsindustrie entsprechend gerüstet, steht einer erfolgreichen Zukunft nichts mehr im Weg.