Der Bund stellt Arbeitgebenden seit Anfang November ein neues Webtool zur Verfügung. Es soll beim Erstellen eines geschlechtsneutralen Lohnsystems helfen. Ziel ist es, das Risiko einer Lohndiskriminierung zu reduzieren bzw. die Lohngleichheit weiter zu fördern.
Gleichstellung
Mikroaggressionen sind kleinste, oft unbewusste Angriffe auf die Integrität einer Person. Um die Auswirkungen solch subtiler Diskriminierung zu vermeiden, muss man sie zunächst verstehen. Und dann etwas dagegen tun. Sie können auch rechtlich relevant werden.
Die Entwicklung der Geschlechterverteilung vor dem Bundesgericht lässt sich mittels computergestützter Methoden nachzeichnen. Demnach hat im vergangenen Jahrzehnt der Anteil von prozessführenden Anwältinnen zugenommen. Dieser Trend hin zu einer gleichmässigeren Verteilung ist auch für die Zusammensetzung des Spruchkörpers zu beobachten.
Trotz der Wichtigkeit rechtlicher Geschlechterstudien in einer zunehmend komplexeren Gesellschaft sind sie in den Schweizer Rechtswissenschaften noch immer eine Randerscheinung. Eine Gruppe von Nachwuchsforschenden an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich gründete aus diesem Anlass den Verein F.Ius (Feministisch.Ius). In einer Vorlesungs- und Workshopreihe zum Thema «Legal Gender Studies: Entwicklungen in der Schweiz» gehen sie der Frage nach, ob und wie Geschlechterforschung im Schweizer Recht Eingang gefunden hat.