Viele Anwälte nehmen im Hinblick auf die Digitalisierung des Rechtsmarktes eine Abwehrhaltung ein. Ein Fehler, der sich aus der Charakteristik der Berufsgruppe erklären lässt und der dennoch fatal für jene sein könnte, die sich Innovationen erst dann öffnen, wenn sie fehlerfrei funktionieren. Sie verschliessen sich der Chance, sich in Ergänzung zu Legal Tech wieder darauf konzentrieren zu können, wo der Mensch die besseren Kompetenzen besitzt.
Legal Tech
Legal Tech gilt als Meilenstein für die Rechtsbranche. Die Verschmelzung von Recht und Technik ist dabei, den Markt zu revolutionieren. Schlagworte wie Digitalisierung, Smart Contracts, Blockchain, KI oder Automatisierung von Dokumenten sind in aller Munde – und werden viel diskutiert. Dort setzt die Swiss Legal Tech an.
Die erfolgsabhängige Anwaltsvergütung ist in Deutschland nach wie vor im Grundsatz verboten und kann bislang nur unter bestimmten Umständen vereinbart werden. Das könnte sich jetzt ändern, und zwar über den Umweg der automatisierten Rechtsdienstleistung.
Die Veränderungen in der Rechtsbranche durch die Digitalisierung stellen auch die Ausbildungsinstitute vor neue Herausfoderungen. In Deutschland hat nun die erste Universität Legal-Technology-Inhalte zum Teil der Examensnote gemacht.
Design Thinking ist ein kreativer Problemlösungsansatz, den sich Kanzleien zunutze machen können. Denn die Rechtsbranche sieht sich bei der Erarbeitung von (zum Teil digitalisierten) Lösungen für Mandanten zunehmend unter Druck. Genau hier braucht es neue Wege des Denkens.
Ein Anwalt, der 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche arbeitet und mit jedem Fall dazulernt? Den gibt es bereits. ROSS, der weltweit erste virtuelle Anwalt, bekommt derzeit viele «Geschwister».